Die Historische Rekonstruktion ist ein wichtiges Hilfsmittel für die Gefährdungsbeurteilung einer Fläche, da sich Städte und Landschaften immer wieder verändern. Mit Luftaufnahmen aus unterschiedlichen Zeiträumen lässt sich die Veränderung nachvollziehen und dokumentieren, um die mögliche Lage von Blindgängern als Gefahrenquellen zu erkennen.
Zu der Rekonstruktion gehört ebenso die Verortung der damaligen Kriegshandlungen, da auch Munitionsteile, Granaten und Minen, die sich noch unbemerkt im Boden befinden, eine echte Gefahr für die Bevölkerung darstellen. In unseren Böden befindet sich noch eine Unmenge an Kampfmitteln. Experten schätzen, dass es bis zu 50 Jahre dauern wird, um eine flächendeckende Kampfmittelbeseitigung erreicht zu haben.
Unterschiedliche Luftbilder eines Gebietes ergeben oft ein völlig neues Bild.
Das akribische Zusammentragen jeder verfügbaren Information und die Fähigkeit, die vorhandenen Informationen in ein Gesamtbild einzubauen, ermöglichen es uns, die Gefahrenlage bereits in der Vorbereitung zum Feldeinsatz möglichst präzise einzuschätzen.