Mit dieser aktiven Sondierungsmethode werden nicht magnetische Metallkörper, z.B. im Boden liegende Kampfmittel, detektiert. Die Maßnahme wird von der Oberfläche ausgeführt, der Boden bleibt dabei unberührt. Die Reichweite ist abhängig von der verwendeten Spulengröße.
Das aktive Induktionsverfahren eignet sich für das Sondieren von Metallkörpern und elektrisch leitendem Material. Es werden alle Arten von Metallen erfasst und der Einsatz erfolgt von der Oberfläche aus.
Die Sondierung erfolgt durch ein elektromagnetisches Primärfeld, das von den Sendespulen erzeugt wird. Durch die Induktion werden an metallischen Oberflächen Wirbelströme erzeugt, die von den Empfangsspulen detektiert werden.
Die Reichweite der Messgeräte steht in direktem Zusammenhang mit der Größe der Sendespule. Je größer die Spule, desto größer die Reichweite. In der Regel werden Kampfmittel von der Oberfläche aus bis maximal drei Meter Tiefe begrenzt, wenn es sich um große Objekte handelt (50 kg - 500 kg).
Die Auflösung des Gerätes ist von der Größe der Empfangsspule abhängig. Werden kleine Objekte gesucht, sollte eine kleine Empfangsspule verwendet werden.
Die Formen der Geräte sind vielfältig. Es gibt Handgeräte mit geringem Spulendurchmesser für die oberflächennahen Kampfmittel und eine größere Form, die auf einen Wagen montiert ist, der geschoben oder von einem Fahrzeug gezogen wird. Für darüber hinausgehende Messtiefen können stationäre Großschleifen eingesetzt werden.
Liegt das Gefährdungsband unter dem sondierten Bereich, müssen weitere Detektionsmaßnahmen ergriffen werden, um diesen Bereich ebenfalls abzudecken. Ansonsten kann eine Kampfmittelfreiheit nicht gewährleistet werden.
Eine Ausnahme ist möglich, wenn es abweichende geologische Voraussetzungen gibt. Der Profilschnitt des Geländes gibt Aufschluss darüber, ob sich z.B. massives Felsgestein oberhalb des Gefährdungsbandes befindet. Da dort keine Bombe eindringen kann, ist eine tiefergehende Sondierung nicht mehr notwendig.
Wir haben unterschiedliche Geräte zur Verfügung, um eine elektromagnetische Sondierung durchführen zu können.