Zusätzlich sind bestimmte Strukturen im Boden, die eine
Reflektion verursachen, erkennbar.
Das Bodenradar ist relativ unempfindlich gegen seitliche Störquellen. Damit eignet es sich für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen, wie z.B. in der Nähe von Gleisen. Der Aufwand für die Datenauswertung ist jedoch deutlich höher als bei der
Magnetik oder Elektromagnetik. Wir haben unsere Mitarbeiter für den Einsatz des Bodenradars qualifiziert, damit die gesammelten Daten korrekt ausgewertet werden können und wichtige Hintergrundinformationen zur Verfügung stehen.
Das Bodenradar ist ein aktives geophysikalisches
Messverfahren, das aus einer Sende- und Empfangsantenne sowie einem Datenaufnahmegerät besteht, das alle
Informationen dokumentiert. Die Messung erfolgt in
Schrittgeschwindigkeit, während die Antennen über das
Gelände gezogen werden.
Die ausgesendeten elektromagnetischen Wellen werden durch Gesteinskörper, Metallobjekte, Schichtgrenzen und Grundwasser reflektiert und in einem Frequenzbereich
zwischen 200 MHz und einigen GHz zurückgeworfen und von der Empfangsantenne aufgefangen.
Größere Messtiefen werden durch den Einsatz niedriger
Frequenzen erreicht. Diese sind für die Detektion größerer Kampfmittel geeignet, da dies mit einer geringeren Auflösung einhergeht.
Kleinere Objekte lassen sich mit höheren Frequenzen
lokalisieren, jedoch nur in einer deutlich verringerten
Reichweite. Die verschiedenen Frequenzen lassen sich nur durch unterschiedliche Antennen erzeugen.
Mit diesem Messverfahren lassen sich sehr genaue
Lokalisierungen vornehmen, die sowohl die horizontale als auch die vertikale Position deutlich machen. Probleme mit
dieser Technik gibt es bei Böden mit höherer elektrischer
Leitfähigkeit, in von Wasser durchdrungenem Erdreich.
Auch ein hoher Steingehalt oder Bauschutt können eine deutliche Messung verhindern.